Nilgänse können zwischen 15 und 25 Jahre alt werden. Ihre Körpergröße beträgt ca. 73 cm und die Flügelspannweite reicht von 134 bis 154 cm. Sie können bis zu 2,2 kg wiegen, sind hochbeinig und stämmig.
Die Tiere besitzen einen weißlich-schwarzen oder rosaroten Schnabel und einen langen, gräulich-schwarzen Hals. Unten am Hals weisen die Nilgänse einen rötlich-braunen Halsring auf. Die Augen sind gelb und zeigen eine rostbraune Umrandung, was man auch „Veilchen“ nennt. Der Rücken ist dunkelbraun, zum Bürzel hin beige und rotbraun, während die Farbe am Bauch zwischen hellem Beige und Grau variiert. Besonders auffällig ist der große weiße Bereich im Vorderflügel. Die Färbung der Füße reicht von Rosa bis Orange.
Nilgänse ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Blättern sowie Samen. Vereinzelt stehen aber auch einmal Würmer und Heuschrecken auf dem Speiseplan oder sie suchen Getreidefelder auf.
Diese Gansart verhält sich meist desinteressiert und neutral, während der Brutzeit von März bis Juni können sie jedoch aggressiv werden und man sollte sie nicht stören. Bei Gedränge auf dem Weiher vertreiben sie teils auch andere Tiere wie Stockenten oder Schwäne.
Die Nilgansküken sind zwar anfangs noch sehr süß, ausgewachsene Tiere beschädigen jedoch die vor dem Weiher abgestellten Autos und verrichten ihr Geschäft auf deren Dächern, da sie im Lack ihr Spiegelbild sehen, welches sie für einen Rivalen halten.
Wir haben dem Nilganspärchen, das im Schlossweiher vor der MRS lebt, die Namen Franz und Franziska gegeben. Man kann sie unterscheiden, weil Franz oft zischt und Franziska eher schnattert. Die acht Küken haben wir Funny, Schorsch, Herbert, Mia, Calla, Wubsi, Cookie und Minni getauft.
Quellen: Interviews mit Frau Mintemur und Herrn Schiller, Video und Bilder von Frau Morgott,
Artikel aus der Tageszeitung vom 29.03.25, Webseiten des NABU und des LBV
