Informativer Tag im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat in Nürnberg

Für einen Tag durfte die Klasse 10 B das Klassenzimmer gegen den sog. „Lernort Staatsregierung“ tauschen. Herr Denk, der die Klasse in „Politik und Gesellschaft“ unterrichtet, hatte die Mädchen zu diesem Projekt, bei dem es darum geht, vor Ort Regierungsarbeit kennenzulernen, angemeldet. Nach einer kurzen Zugfahrt nach Nürnberg konnte die Erkundung des Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat starten. Dort wurden die Schülerinnen herzlich begrüßt und zunächst informiert, was sich in dieser Behörde alles abspielt. Der Hausherr, Herr Staatsminister Albert Füracker, war an diesem Tag in München, weil dort die neuen bzw. alten Kabinettsmitglieder vereidigt wurden. Da Herr Füracker aber aus dem Landkreis Neumarkt kommt, war er den Schülerinnen bestens bekannt.

Dass so eine Behörde eine vielfältige und durchdachte Struktur aufweist und mit einer ganzen Reihe von Aufgaben betraut ist, konnte Herr Benedikt Schmid den Mädchen nahebringen. Ca. 100 Mitarbeiter, die meisten von ihnen Beamte, unterstützen die ministerielle Arbeit vor Ort. Wie man an einen solchen durchaus interessanten Arbeitsplatz kommen kann, wurde natürlich auch ausführlich dargestellt. Die Mitarbeiter des Ministeriums warben dafür, sich für den öffentlichen Dienst zu bewerben, der neben einer interessanten Tätigkeit auch mit einer Reihe von Aufstiegsmöglichkeiten aufwarten kann.

Auch ein Rundgang durch das geschichtsträchtige Haus hinter der Lorenzkirche war eingeplant. Dabei konnten sowohl das Ministerbüro als auch das Büro des Ministerpräsidenten Markus Söder besichtigt werden. Der Nürnberger Markus Söder ist – laut Aussagen von Herrn Schmid – mindestens einmal pro Woche in Nürnberg.

Nach einem kleinen Imbiss konnten die Schülerinnen miterleben, wie IT-Fachleute des Landesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie live das fiktive Mailkonto eines Schulleiters hackten. So wurde allen anschaulich bewusst gemacht, wie vorsichtig man mit seinen Daten im Netz sein muss und dass das unbedachte Öffnen der Anlage in einer E-Mail fatale Folgen haben kann.

Im abschließenden Quiz stellte Herr Studienrat Tobias Dollenmaier von der Landeszentrale für politische Bildung die Mädchen noch auf die Probe. Nicht alles, was gefragt wurde, wurde in diesen paar Stunden angesprochen, aber man merkte deutlich, das Interesse an politischen Zusammenhängen. Somit war das Ziel des Tages, vor Ort das Wissen über Politik und Demokratie weiter auszubauen, auf jeden Fall erreicht.

A. Denk